• 20.12.2024

Förderung der mentalen Gesundheit

In den letzten Jahren fanden unsere Workshops zur mentalen Gesundheit nur in der Klassenstufe 9 statt und wurden von mir als Schulsozialpädagogin durchgeführt. Dieses Jahr fanden die Workshops als Teil unserer Initiative zur Förderung der psychischen Gesundheitskompetenzen in Kooperation mit ausgebildeten Kinder- und Jugendpsychologen vom Kopfsache e. V. statt, die von der Techniker Krankenkasse finanziert wurden. Sie wurden in den Klassen 7 bis 10 durchgeführt und zielten darauf ab, fundierte Informationen zu mentaler Gesundheit, Risikofaktoren und Schutzfaktoren zu vermitteln.
 
Die Schüler haben Kompetenzen zur Stärkung ihrer eigenen mentalen Gesundheit erlernt. Die eintägigen Workshops basierten auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und boten den Schülern wertvolle Informationen zu Themen wie Stressbewältigung, Resilienz und Selbstfürsorge. Sie wurden interaktiv gestaltet, um das Interesse der Schüler zu wecken und ihnen die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen und sich aktiv einzubringen.
 
Im Anschluss an die Schüler-Workshops haben wir einen speziellen Workshop für unsere Lehrkräfte durchgeführt. Dabei haben wir festgestellt, dass viele Lehrkräfte bereits intuitiv auf Schutzfaktoren achten und den Schülern offen zur Seite stehen. Gemeinsam haben wir weitere wichtige Aspekte für unsere christliche Schule besprochen, um Strategien zu entwickeln, die mentale Gesundheit unserer Schüler noch besser zu unterstützen.

Auch unsere Eltern wurden nicht vergessen. Bei einem informativen Elternabend wurde Grundwissen zu Themen der mentalen Gesundheit bei Jugendlichen vermittelt und Raum für Austausch und Fragen geschaffen. Die Eltern zeigten großes Interesse und Engagement, was uns sehr gefreut hat!

Die Förderung der mentalen Gesundheit ist ein fortlaufender Prozess. Wir planen, auch in Zukunft weitere Workshops und Veranstaltungen anzubieten, um unsere Schüler, Lehrkräfte und Eltern bestmöglich zu unterstützen. Offene Kommunikation ist dabei wichtig: Sprechen wir weiterhin mit Teenagern über ihre Gefühle und Sorgen und zeigen wir ihnen, dass es gut ist, sich Hilfe zu suchen. Zudem sollten wir Aktivitäten fördern, die die Klassenatmosphäre positiv prägen und das Wohlbefinden unterstützen, wie z. B. wohlwollende Gemeinschaft, Zuspruch, Motivation, Vergebung und auch Bewegung. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass unsere Schule ein Ort des Wohlbefindens und der Unterstützung für alle ist!
 

Jenny Zei, Schulsozialarbeiterin, Corrie-ten-Boom-Schule, Prenzlauer Berg

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